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08. April 2024 Grosses Interesse an den Honorarempfehlungen von SONART
Der Entwurf der SONART-Honorarempfehlungen für selbständigerwerbende Musiker*innen fand in der anfangs 2024 gestarteten externen Anhörung bei rund 40 angefragten Organisationen aus dem Musik- und Kulturbereich sowie bei den öffentlichen und privaten Förderinstitutionen ein reges Interesse. Dies nachdem der Entwurf im vergangenen Jahr durch die SONART-internen Gremien, Mitarbeiter*innen und Fachbeiräte, erarbeitet worden war. Gut 40 gesamtschweizerische Organisationen und Institutionen aller Musiksparten haben jetzt auf Ende Februar Stellung genommen.
Grundsätzlich wird von allen Beteiligten anerkannt, dass gerade auch im Bereich der freischaffenden Szene Honorarempfehlungen dazu beitragen sollen, die wirtschaftliche Situation und die Arbeitsbedingungen von berufstätigen Musiker*innen zu verbessern.
Gleichzeitig sind zu unserem Entwurf zum Teil grundsätzliche, aber auch differenzierende Stellungnahmen sowie eine grosse Anzahl von konkreten Anregungen und Vorschlägen eingereicht worden.
Der Vorstand von SONART hat am 18. März 2024 von diesen Eingaben Kenntnis genommen: Es ist erfreulich, dass damit ein kreativer Diskurs zur Thematik lanciert werden konnte. SONART nimmt die eingegangenen Anliegen und Kritiken ernst und will diese in den nächsten Monaten gründlich analysieren. Mit einzelnen Stakeholdern sollen zudem bis zur Sommerpause 2024 vertiefende Gespräche geführt werden.
Erst aufgrund dieser Analyse soll der Entwurf ab der zweiten Jahreshälfte nochmals überarbeitet und dann finalisiert werden.
Für SONART sind die Honorarempfehlungen ein unabdingbares Instrument, um Verbesserungen der wirtschaftlichen Lage der freischaffenden Musiker*innen anzustossen. Wir wollen zudem eine Lücke schliessen, weil fast alle anderen Berufsverbände der Kulturszene bereits entsprechende Dokumente erlassen und in Umsetzung haben.
Es ist in der Anhörung wiederum deutlich geworden, wie unterdurchschnittlich, aber auch sehr unterschiedlich in einzelnen Bereichen des Musikmarkts die real ausgerichteten Honorare sind. Gerade deshalb ist auch erkannt, dass gewisse Differenzierungen und auch Flexibilität in den SONART-Empfehlungen notwendig sind, damit die gesamte Musikbranche gemeinsam den Weg Richtung gerechterer Honorare gehen kann.