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30. September 2019 Reeperbahn Festival Hamburg – Eindrücke eines SONART-Mitglieds
Letztes Wochende war SONART am Reeperbahn Festival in Hamburg. Zwischen Gesprächen, Panels und Konzerten haben wir auch viele Mitglieder getroffen. Wir haben Emanuel Reiter, ein SONART-Mitglied gebeten, für euch seine Eindrücke zu schildern (danke, Emanuel!):
«Das Reeperbahn Festival in Hamburg! Schon so manches habe ich darüber von Musikerkollegen gehört und selber übers Internet gelesen. Und nun war ich das erste Mal selber live und in Farbe mit dabei. Nach meinem Debütalbum «Von guten & anderen Zeiten» bin ich gerade am Schreiben von meinem zweiten Album. Für mich also ein guter Zeitpunkt, um potenzielle Partner für den nächsten Entwicklungsschritt zu finden. So war es mein Ziel, verschiedene Leute aus dem Bereichen Label, Verlag und Booking zu treffen. Durch bereits bestehende Kontakte, aber auch durch die Kontaktdatenbank des Festivals selber, habe ich mir im Vorfeld eine Liste erstellt, welche Leute ich treffen möchte. Dies hat recht gut geklappt. Die Gesprächspartner waren sehr offen und so erhielt ich wertvolle neue Inputs. Das Reeperbahn-Festival ist ein wirklich guter Ort, sich zu zeigen und Kontakte zu knüpfen. Darüber hinaus konnte ich auch vom Conference-Teil profitieren. Für mich war einer der wichtigsten Vorträge «Follower sind keine Fans!». Das Angebot an Live Shows, Panels und Networkinganlässen war riesig und so war es unmöglich, alle vorher favorisierten Events zu besuchen. Zu weit sind oft die Distanzen, zu schnell bleibt man da und dort hängen und hört sich auf einer der zahlreichen In- und Outdoor Stages Acts an, auch wenn man es nicht geplant hat. Ein grosses Highlight war für mich der Swiss Business Mixer Anlass von Swiss Music Export. Bei feinem Raclette boten sie eine super Plattform, um sich mit Leuten aus dem Schweizer Musikbusiness und Musikern auszutauschen. Zum Beispiel habe ich auch hier die Leute von SONART getroffen, deren Arbeit und Angebot übrigens sehr schätze. Besonders überzeugt hat mich das Live Showcase der Band Dagobert. Sie brachten den Sommersalon im Herzen von St. Pauli zum Beben. Allgemein ist die musikalische Qualität der Liveacts wirklich hoch – hier spielt keiner zufällig. Der Fokus liegt meinem Empfinden nach eher auf Indie Acts. Alles in allem kann ich das Reeperbahn Festival sehr empfehlen. Für ambitionierte Newcomer ist das Festival eine grosse Chance, neue Leute aus anderen Ländern zu treffen. Es macht sehr viel Sinn, sich im Vorhinein Gedanken zu machen, mit welchem Ziel man in die Hansestadt reist, weil das Angebot einfach riesig ist. Es ist eine Illusion, alle Vorträge und Liveshows mitzunehmen. 2020 ist – zumindest in Gedanken – schon fast gebucht.»
Foto: Emanuel Reiter und Vera Klima