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Schweizer Musikzeitung
SONART veröffentlicht mehrmals im Jahr Artikel zu unterschiedlichen Themen in der Schweizer Musikzeitung. Nachfolgend finden Sie die Links zu den SONART-Artikeln.
SONART veröffentlicht mehrmals im Jahr Artikel zu unterschiedlichen Themen in der Schweizer Musikzeitung. Nachfolgend finden Sie die Links zu den SONART-Artikeln.
Das gesellschaftlich sehr beliebte Thema Buchhaltung macht selbstverständlich auch vor der Musikbranche nicht Halt und auch Musiker*innen müssen eine Buchhaltung führen. Untenstehend finden Sie eine kleine Auflistung nützlicher Fakten und Tipps, wie Sie Ihre Buchhaltung als selbständige Musikerinnen und Musiker korrekt erstellen – und dabei sogar noch Geld sparen.
Ein Artikel von Peter Junker in der Schweizer Musikzeitung vom 24. Februar 2021
Was ist eine Buchhaltung?
Eine Buchhaltung ist eine Auflistung der Einnahmen und Ausgaben während einer bestimmten Periode. Im Normallfall läuft die Periode / das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis am 31. Dezember.
Wann muss eine Buchhaltung geführt werden?
Grundsätzlich muss immer eine Buchhaltung geführt werden, wenn einer selbständigen Erwerbstätigkeit nachgegangen wird. Ein Gewinn muss versteuert werden, AHV-Beiträge müssen erst bei einem Gewinn von über CHF 2'300.– bezahlt werden.
Wie erstelle ich eine Buchhaltung?
Eine Buchhaltung kann bis zu einem Umsatz von CHF 500'000.– (Einzelfirma) grundsätzlich in Form einer einfachen Einnahmen- und Ausgaben-Rechnung erstellt werden. Sprich: Es werden lediglich die Einnahmen und Ausgaben aufgelistet und daraus resultiert der Gewinn. In der Praxis empfiehlt es sich aber bereits bei einem deutlich tieferen Umsatz, eine doppelte Buchhaltung zu erstellen...
Den gesamten SMZ-Artikel findet ihr hier.
Ein Artikel von Michael Kaufmann, Präsident SONART – Musikschaffende Schweiz, in der Schweizer Musikzeitung vom 25.11.2020
Ich hatte vor wenigen Wochen ein Gespräch mit einem international gefragten, freien Dirigenten und Topmusiker. Dieses Jahr hat er gerade mal zwei sinfonische Konzerte dirigiert – all seine weltweiten Aktivitäten wurden abgesagt. Wie es für ihn weitergeht, ist unbestimmt. Sein Risiko – und auch jenes für sein Orchester – trägt er als Alleinunternehmer selbst. Für die Ausfälle hat er nichts erhalten. Er lebt momentan von einem Gehalt als Kirchenmusiker einer mittleren städtischen Kirchgemeinde mit einem Anstellungsgrad von 20 %. Wie es weiter geht? Er zuckt die Schultern und ist froh, dass seine Frau eine sichere Stelle hat. «Es ist deprimierend für mich – aber noch viel schlimmer ist es für die Kultur», unterstreicht er im Gespräch. «Den Menschen wird in Zukunft vieles fehlen.»
Damit ist auf den Punkt gebracht, an welchem Wendepunkt die Schweizer Musik- und Kulturszene Ende des Jahres 2020 steht. Die Lage hat sich jetzt mit der «zweiten Pandemiewelle» noch zugespitzt. Für SONART, als Institution für die Schweizer Musikschaffenden, ist das alarmierend. Es ist klar geworden, dass sich in den nächsten Jahren viel verändern wird – aber auch verändern muss. Durch das «Prismaglas» der Pandemie ist vieles in Frage gestellt, was bisher selbstverständlich war. Gegen vorne bündeln sich andererseits schon jetzt Entwicklungsrichtungen, die die künftige Musikwelt prägen werden. Heisst: Dass es Musik auf allen Ebenen und Bereichen der Gesellschaft notwendigerweise braucht, ist nach wie vor allen klar. Wie aber, an welchen (physischen und virtuellen) Orten, in welchen sozialen Bezügen und mit welchem Publikum Musik weiterleben wird, muss sich erst weisen...
Den gesamten Artikel kann man hier lesen.
Für den Erfolg unseres gemeinsamen Projekts SONART sind sehr viele Personen verantwortlich. Die Rolle unserer zurücktretenden Präsidentin Marianne Doran kann jedoch nicht als wichtig genug eingeschätzt werden.
Ein Text von Matthias Spillmann in der Schweizer Musikzeitung vom 2. September 2020
Ich kannte Marianne bereits von ihrer Tätigkeit an der Hochschule Luzern, als sie 2009 das Präsidium des Schweizer Musik Syndikat (SMS) übernahm. In den gut acht Jahren, in denen sie dieses Amt ausübte, habe ich als Vorstandsmitglied ihre Arbeitsweise voller Bewunderung schätzen gelernt.
Entscheidend für den Erfolg eines Teams ist ein gutes Arbeitsklima. Ganz besonders gilt dies bei ehrenamtlichen oder unterbezahlten Tätigkeiten, wie sie im kulturellen Feld verbreitet sind. So selbstverständlich die Beobachtung, so schwierig zuweilen die Umsetzung. Genau hier liegt meiner Ansicht nach das grösste Talent von Marianne. Die Wertschätzung und die Geduld, mit der sie Leuten zuhört, ist echt und hat ihren Ursprung in der Hingabe an die Sache und dem grundsätzlichen Interesse an anderen Menschen und Meinungen. Bei Meinungsverschiedenheiten wirkt sie, trotz ihrer riesigen Erfahrung in der Kulturpolitik und im Management, nie belehrend. Es kann beispielsweise schwierig werden, jemanden an seine Pflichten zu erinnern oder eine dreistündige Sitzung davor zu bewahren, sechs Stunden zu dauern. So etwas tut Marianne stets mit jener Eleganz, mit der ich ihren Führungsstil, ja ihr gesamtes Auftreten charakterisieren würde. Deshalb arbeitet man gerne mit ihr zusammen und das war sicherlich auch mit ein Grund, weshalb es mit der Trippelheirat von von STV, MSS und SMS geklappt hat. Doch schauen wir nochmals zurück ...
Den gesamten Artikel gibt es hier zu lesen!
Dass es dem Schweizer Musikjournalismus schlecht geht, ist nicht erst seit Covid-19 aktuell. Klar ist: Er wird verschwinden – doch wie taucht er wieder auf?
Ein Artikel von Stoph Ruckli in der Schweizer Musikzeitung vom 24. Juni 2020
Während die Schweizer Musikszene trotz aller virenbedingter Unsicherheiten langsam aus dem Tief findet, driftet der hiesige Musikjournalismus immer weiter in dieses hinein – speziell im Online- und Printbereich. Zugespitzt könnte gefragt werden: Warum ist der Schweizer Musikjournalismus tot? Und wie beleben wir ihn wieder? Im Rahmen meiner Masterarbeit habe ich Fragen dieser Art rund 30 Schweizer Musikschaffenden, davon mehrheitlich Musikjournalistinnen und -journalisten, gestellt und versuche, einige Resultate grob zusammengefasst wiederzugeben.
Klare Probleme, vage Lösungen
Punkto der Probleme des Schweizer Musikjournalismus kam reichlich Feedback. Im Zentrum stehen allgemeine Mühsale der Medienbranche wie Finanzierungsprioritäten oder die verschlafene Digitalisierung – der Online-Kampf um Zeit und Aufmerksamkeit. Spezifisch auf den Musikjournalismus bezogen bilden das heutige Rollenverständnis vom Musikjournalismus (alias die verlorene Rolle der Selektion), fehlende Communitybildung – sowohl im Austausch mit Lesenden als auch untereinander –, die Entwicklung der Musikpromotion («Ist Musikkritik überhaupt noch erwünscht?») und die vernachlässigte Nachwuchsfrage Knacknüsse. Diese Herausforderungen sind jedoch keine Neuheiten. Im Internet lassen sich inzwischen diverse Artikel darüber finden. Interessanter ist die zweite Frage: Wie beleben wir den Musikjournalismus wieder? Die naheliegende Antwort: Erhöhung der monetären Mittel. Medienhäuser müssten wieder in Musikjournalismus investieren, aber auch Beiträge seitens der Kulturförderung wären eine Option. Kooperationen in den Bereichen Recherche oder die performative Darbietung von Musikjournalismus auf Podien, beispielsweise im Stile eines SRF Literaturclub, könnten auf analoger Ebene ebenfalls einen Impact haben... MEHR
Nach einer langen Phase der Zusammenarbeit und Fusionsbemühungen konnten die drei Vorgängerinstitutionen Schweizer Tonkünstlerverein, Schweizer Musik Syndikat und Musikschaffende Schweiz in den Berufsverband SONART – Musikschaffende Schweiz überführt werden. Damit konnten die Interessen der Musikschaffenden in der Schweiz gebündelt und die Anliegen insbesondere der freischaffenden Musiker*innen aller Genres optimaler vertreten werden. Ein Rück- und Ausblick.
Ein Artikel von Marianne Doran, Präsidentin SONART – Musikschaffende Schweiz, in der Schweizer Musikzeitung vom 27.11.2019
Im heutigen musikalischen Schaffen sind die Genres oft kaum mehr auszumachen, viele Musiker*innen arbeiten in unterschiedlichen Projekten, die Stile und Genres verbinden sich oft in grosser Selbstverständlichkeit. Die Auflösung der genrespezifischen Musikberufsverbände und deren Überführung in einen grossen Berufsverband im November 2017, welcher die übergeordneten Interessen aller Musiker*innen vertritt, war ein folgerichtiger Entscheid. Mit diesem Zusammenschluss konnten die Kräfte gebündelt, Prozesse optimiert und Gemeinsamkeiten gestärkt werden. Die Musikszene Schweiz kann somit als Ganzes vertreten werden.
In folgenden übergeordneten Bereichen ist SONART tätig:
Hinter diesen Bereichen steht eine Vielzahl von Massnahmen, wie Lobbying und Netzwerken, Vertretung der Sparte Musik in Politik und Gesellschaft, Veranstaltung von Weiterbildungsanlässen, Organisation von regionalen, nationalen und genrespezifischen Anlässen und vieles mehr. Bei all unseren Aktivitäten setzen wir den Fokus auf die Aspekte der freischaffenden Musiker*innen.
Erreichte Milestones
Die letzten zwei Jahre konnte SONART viele Ziele erreichen, so zum Beispiel:
Was beschäftigt uns heute? Auch hier beschränken wir uns auf ein paar wenige Aspekte unserer Leistungen und Massnahmen... MEHR
Foto: Silvio Zeder
Wer Kulturpolitik mitverfolgt, hört derzeit viel von der Kulturbotschaft 2021-2024. Der Bundesrat hat die Vernehmlassung dazu eröffnet, nächstes Jahr soll sie das Parlament absegnen. Worum geht es in der Kulturbotschaft, und warum ist sie auch für Musiker*innen wichtig?
Ein Artikel von Christoph Trummer in der Schweizer Musikzeitung vom 04.09.2019
Der lange Weg zu einem klaren Auftrag
Die Kulturbotschaft 2021–24 wird erst die dritte ihrer Art sein. Eingeführt wurde sie nach einem jahr(zehnte)langen politischen Prozess, in dem die Rolle des Bundes in der Kulturförderung nach und nach geklärt wurde. Nach der Schaffung des Bundesamtes für Kultur (BAK) 1975 wurde empfohlen, die kulturellen Aufgaben des Bundes in einem Verfassungsartikel zu regeln. Erst 1999 wurde in diesem Artikel (Art 69) schliesslich festgelegt, dass die Kulturförderung in der Schweiz zwar Aufgabe der Kantone und Gemeinden sei, dass der Bund aber subsidiär (also ergänzend) fördern kann. Nochmals 10 Jahre später wurde im Kulturförderungsgesetz (KFG) festgehalten, dass die finanzielle Steuerung der Kulturförderung des Bundes über eine jeweils vierjährige Botschaft (Kulturbotschaft) erfolgen soll
Was tut das BAK, was die Pro Helvetia?
Mit dem KFG wurde auch endlich die Abgrenzung zwischen dem BAK und der Pro Helvetia geklärt, also zwischen dem Bund und der von ihm finanzierten Kulturstiftung. Die Richtlinien und Prioritäten für die Pro Helvetia sind nun ebenfalls in der Kulturbotschaft festgelegt: Sie ist zuständig für Kulturvermittlung, Werkbeiträge, den internationalen Austausch, die Nachwuchsförderung und Impulsprogramme... MEHR
Ein Beitrag von Lukasz Polowczyk in der Schweizer Musikzeitung
(übersetzt aus dem Englischen, 26.06.2019)
In den letzten acht bis neun Jahren durfte ich unzählige Schweizer Künstler*innen in der internationalen Promotionsarbeit betreuen. Dabei hatte ich das Privileg für namhafte Schweizer Musiklabels, wie Mouthwatering Records, Irascible, A Tree In The Field Records, Prolog Records, Everest Records oder A Quiet Love Records, sowie bei vielen Eigenproduktionen von Künstler*innen mitzuarbeiten.
Meine Ideen sind nicht monolithisch zu betrachten und sollten im Kontext der spezifischen Arbeit, die ich ausübe, verstanden werden. Diese Arbeit beruht auf der Absicht, unabhängige Schweizer Künstler*innen in den Fokus der internationalen Medien zu bringen – mit allen Herausforderungen, die diese Bemühungen mit sich bringen. Konkret könnte dies folgendermassen aussehen: MEHR
Veranstaltungshinweis zum Thema mehr Visbilität im Ausland für Musik aus der Schweiz
31. August im Rahmen des Jazzfestivals Willisau