@SwissMusicOnAir
Wir engagieren uns für eine angemessene Präsenz von einheimischen Werken und Produktionen im Radio und TV.
Mit der SRG sind wir seit 2004 Teil der Charta der Schweizer Musik. Dieses Gremium einigt sich alljährlich über die Anteile der SChweizer Musik in allen SRG-Programmen.
Weitere Partner der Charta sind IFPI Schweiz, Indie Suisse, HelvetiaRockt, die Schweizerische Interpretengenossenschaft SIG, der Schweizer Musikrat SMR, der Schweizerische Musikerverband SMV, die SUISA, das Haus der Volksmusik sowie weitere Verbände und Institutionen aus der Musikbranche.
Auch bei den Privatsendern versuchen wir bessere Ergebnisse zu erzielen. Aktuell spielen sie im Schnitt nicht einmal 10% einheimische Musik. Seit 2017 verleihen wir den #SwissMusicOnAir-Award für besondree Verdienste für die SChweizer Musik auf Privatsendern. Erste Preisträgerin war Radio BeO für den aussergewöhnlich hohen Anteil von Schweizer Musik im Programm.
20. September 2018KANAL K bekommt den #SwissMusicOnAir-Award 2018!
Im Rahmen der 3. SessionsStubete haben wir am 19.9.2018 feierlich den Award an Kanal K übergeben. Entgegengenommen haben ihn Musikchefin Sandra Tayert und Musikredaktor Patrick Righi. Ebenfalls anwesend waren der Geschäftsleiter Jürg Morgenegg und Mitglieder des Verwaltungsrates, darunter Präsidentin Daniela Hallauer und UNIKOM-Präsident Lukas Weiss.
Kanal K wurde vom Vorstand ausgewählt, weil wir dieses Jahr die speziellen Leistungen der UNIKOM-Stationen hervorheben wollen. Das Programm von Kanal K im Speziellen zeichnet sich nicht nur durch einen hohen Anteil einheimischer Musik aus, sondern auch durch seine Vielseitigkeit, stilistische Offenheit und die Spezialsendungen, in denen lokale Bands ihr Schaffen präsentieren können. In der Messperiode 2016 hatte Kanal K laut der SUISA zudem die höchste Anzahl Minuten für Schweizer Produktionen (Urheber*innen).
Herzliche Gratulation an Kanal K und das ganze Team aus Redaktion, Geschäftsleitung und Sendungsmacher*innen. Vielen Dank für eure tolle Arbeit und weiter so!
Den #SMOA-Award gibt es seit 2017 und wir wollen damit ein positives Zeichen setzen: Anstatt immer nur zu kritisieren, was alles noch fehlt, zeichnen wir aus, was uns vorbildlich scheint. Der schöne, handgeschnitzte Holzaward wurde bereits zum zweiten Mal gestiftet von unserem geschätzten Mitglied Marc Trauffer. Herzlichen Dank auch dafür!


12. Juni 2018Medienmitteilung: Petition 40% CH Musik im Radio
Wir haben mit grossem Interesse Kenntnis genommen von der Petition für 40% Schweizer Musik im Radio, die aktuell zirkuliert. Wir begrüssen die Diskussion, die dadurch einmal mehr angestossen wird. Tatsächlich ist es so, dass in der Schweiz im Vergleich zu vielen anderen Ländern ein sehr geringer Anteil von einheimischer Musik gespielt wird. Das ist mit ein Grund dafür, dass es die einheimische Musik auch auf dem Markt schwer hat im internationalen Wettbewerb. Besonders problematisch sind viele private Stationen, die im Schnitt nicht einmal 10 % Schweizer Musik spielen, wobei einzelne bei weniger als 5% bleiben. Auch SONART und seine Vorgängerverbände setzen sich seit vielen Jahren für dieses Anliegen ein. Seit 2004 sind wir (damals als action swiss music) Teil der Charta der Schweizer Musik, in der die Anteile von einheimischer Musik auf den Sendern der SRG Jahr für Jahr gemeinsam zwischen der SRG und den Organisationen der Musikszene festgelegt werden. Diese Charta hat sich bewährt und führt auch zu stetigen Verbesserungen. So ist z.B. der CH-Musik-Anteil bei SRF3 über die Jahre von knapp 10% auf aktuell über 23% gestiegen. In der letzten Sitzung der Charta, die Anfang Juni stattgefunden hat, haben sich nun auch die Verantwortlichen für die Sender in der Romandie dazu bekannt, im nächsten Jahr eine markante Steigerung umzusetzen. An dieser Vorgabe werden wir sie im kommenden Jahr messen.
Wir stellen uns in Bezug auf die SRG also nicht hinter die starre Forderung von 40 %, sondern werden unsere Ziele dort im Rahmen der Charta weiterverfolgen.
Wir hoffen aber, dass das grundsätzliche Anliegen der Petition von der Politik aufgegriffen wird. Nicht in Bezug auf die SRG, wo mit der Charta bereits ein taugliches Instrument geschaffen wurde. Sondern in Bezug auf private Radios, bei denen in den aktuellen Konzessionen gar keine Auflagen zu Gunsten der einheimischen Musik enthalten sind, nicht einmal bei jenen, die Gebührengelder erhalten und damit eigentlich auch Service Public Pflichten erhalten müssten. Für die nächste Konzessionsrunde wünschen wir uns vom Parlament und dem Bundesamt für Kommunikation (BAKOM), dass diese Lücke in sinnvoller Weise geschlossen wird. Zum Wohl unserer vielseitigen und qualitativ hochwertigen einheimischen Musikszene.
Sonart-Musikschaffende Schweiz
Christoph Trummer
24. August 2017 — Cécile DrexelErster #SwissMusicOnAir-Award der Musikschaffenden geht an Radio BeO
Der erste #SwissMusicOnAir-Award geht an Radio BeO als das konzessionierte Privatradio mit dem höchsten Anteil Schweizer (Pop-)Musik im Programm. Radio BeO spielt in ihren Programmen erfreulich viel Schweizer Musik und stellt zudem in speziellen Sendeformaten besonders CH-Bands und Newcomer vor.
Cécile Drexel, Geschäftsleiterin von Musikschaffende Schweiz, erklärt: „Wir möchten mit diesem Preis zukünftig Radio-Stationen auszeichnen, die sich in besonderem Masse für Schweizer Musik einsetzen und ihr entsprechend prominenten Sendeplatz schenken. Radio BeO hatte auch 2016 wieder hervorragende Zahlen und ist durch das langjährige Engagement in diesem Bereich eine ideale erste Preisträgerin.“
Radio BeO hatte über die Jahre immer wieder Schweizer (Pop-)Musikanteile deutlich über 20% und bis zu 30%. Der Durchschnitt bei konzessionierten Schweizer Privatradios betrug auch 2016 hingegen nur 9%.
Ebenfalls positiv erwähnen möchten wir zwei weitere Stationen: Das UNIKOM-Radio Kanal K im Aargau und das konzessionierte Radio Freiburg erreichen ebenfalls deutlich überdurchschnittliche Werte bei den Musikanteilen, und engagieren sich ebenfalls in redaktionellen Formaten für das einheimische Musikschaffen.
Die Schlusslichter unter den konzessionierten Stationen waren 2016 Radio Basilisk und Planet 105, die nur je 2% Schweizer Musik spielten. (Quelle: Publicom, 2017)
Die Verleihung des ersten #SwissMusicOnAir-Awards findet am 27. September 2017 im Rahmen der ersten SessionsStubete (siehe unten) in der Stube im PROGR in Bern statt.
Quellenangaben: Die Zahlen stammen aus den Berichten der Publicom zu konzessionierten Radios. Zugezogen wurden weiter Angaben der SUISA. Für detailliertere Informationen stehen wir gerne zur Verfügung.
Hier geht's zur Medienmitteilung.
16. April 2016Erneuerung der Charta zwischen der SRG SSR und den Verbänden und Institutionen der Schweizer Musikszene
Mit der Erneuerung der Charta der Schweizer Musik bestätigt die SRG ihr Engagement für neue Talente. Anlässlich des Festivals M4Music haben SRG-Generaldirektor Roger de Weck und die Vertreter von zehn Organisationen aus der Schweizer Musikbranche die neue Charta der Schweizer Musik unterzeichnet. Diese berücksichtigt neu Fernsehen und Internet als zusätzliche Mittel zur Förderung der Schweizer Musik.
Mit der Unterzeichnung der ersten Charta der Schweizer Musik im Mai 2004 reagierten Vertreter von Schweizer Musikern und Produzenten gemeinsam mit Verantwortlichen der SRG auf die Vorwürfe, dass auf den Radiosendern zu wenig Schweizer Musik gespielt würde. In den darauffolgenden zwölf Jahren hat der Anteil der einheimischen Musik auf den Radiosendern der SRG deutlich zugenommen. Zudem wurde der Dialog gefördert, damit konnte eine Vertrauensbasis geschaffen werden. Um die Zukunft dieses Erfolgsmodells sicherzustellen, haben sich die Vertragsparteien gemeinsam für eine Aktualisierung und eine Ausweitung der im Text aufgeführten Fördermittel starkgemacht.
Die neue Charta verfolgt die bisherigen Hauptziele und vertieft gleichzeitig die Dialogbereitschaft. Überdies berücksichtigt die Charta die Medienkonvergenz der letzten Jahre. So soll sichergestellt werden, dass die Schweizer Musik auch am Fernsehen einen angemessenen Platz einnimmt. Die konkrete Umsetzung wird in weiteren Übereinkommen geregelt. Mit der Charta bestätigt die SRG ihren Willen, die Schweizer Musik und neue Talente im gesamten Programmangebot und in allen Formen zu fördern, redaktionelle Beiträge und Spezialsendungen über die Schweizer Musik auszustrahlen und sich gemäss ihrem Auftrag und ihrer Strategie an Aktivitäten zur Förderung der Schweizer Musik zu beteiligen.
Der damilige SRG-Generaldirektor Roger de Weck betonte 2016 die Bereitschaft der SRG, die Schweizer Kultur zu fördern: «Nach dem Abschluss des Pacte de l’audiovisuel mit den einheimischen Filmschaffenden bestärkt der Service-public-Sender mit der Charta auch sein Engagement für Schweizer Musikschaffende.» Für Bruno Marty, Geschäftsführer der SIG, «ist die SRG eine zuverlässige Partnerin für die Förderung der Schweizer Musik, nicht nur, was die Radiosender angeht, sondern in Bezug auf ihr gesamtes Programmangebot.»
Die weiteren Partner der Charta sind neben der SRG das Haus der Volksmusik, IFPI Schweiz, Musikschaffende Schweiz, die Schweizerische Interpretengenossenschaft, der Schweizer Musikrat SMR, das Schweizer Musik Syndikat SMS, der Schweizerische Musikerverband SMV, die Genossenschaft der Urheber und Verleger von Musik Suisa sowie die Schweizerische Vereinigung der Musikverleger SVMV.
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