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Droit d’auteur
SONART prend position et accompagne les évolutions politiques de la Loi sur le droit d'auteur et les droits voisins (LDA).
Une révision a eté lancée en 2012. La Loi revisée a été adoptée en septembre 2019.
SONART prend position et accompagne les évolutions politiques de la Loi sur le droit d'auteur et les droits voisins (LDA).
Une révision a eté lancée en 2012. La Loi revisée a été adoptée en septembre 2019.
Le 8 mars 2022, le Conseil des Etats a de nouveau voté sur une initiative parlementaire dangereuse pour les créateur.trice.s culturel.le.s. Il s'agissait de faire en sorte que les établissements hôteliers et les propriétaires de logements de vacances ne soient plus tenus de payer des redevances de droits d'auteur pour la mise à disposition d'œuvres dans leurs locaux. Avec Swisscopyright et plusieurs artistes suisses, nous nous sommes engagés contre cette initiative parlementaire avant le vote et avons réussi, à l'aide de discussions, d'une lettre ouverte et d'un communiqué de presse, de convaincre le Conseil des Etats de rejeter cette initiative irréfléchie : l'initiative a été rejetée par 29 voix contre 10, et nous espérons que le sujet est ainsi définitivement clos. Nous remercions ici chaleureusement les artistes qui nous ont une fois de plus soutenus dans notre travail politique !
La crise du coronavirus a certes éclipsé l’événement. Mais la loi sur le droit d’auteur révisée est entrée en vigueur le 1er avril 2020, la tentative du Parti Pirate de lancer un référendum ayant échoué. Vincent Salvadé a écrit un texte sur ce thème dans le SUISAblog, vous pouvez le lire ici.
Promis, c'est vraiment la dernière dépêche sur la révision de la Loi sur le droit d'auteur (LDA) !
Le Parti pirate, qui avait lancé un referendum contre la nouvelle mouture de la loi, n'a pas obtenu les signatures nécessaires. Son vice-président Jorgo Ananiadis a admis devant la presse que seuls 10'000 paraphes sur les 50'0000 nécessaires avaient été réunis durant le délai référendaire, soit jusqu'au 16 janvier dernier.
C'est plutôt une bonne nouvelle, puisque les arguments défendus par le parti Pirate, tout en affirmant vouloir faire plus pour les acteurs culturels, étaient en réalité soit exagérés, soit simplement erronés.
La nouvelle loi entrera donc bientôt en vigueur... Jusqu'à la prochaine révision, qui est déjà annoncée...
Nach über 7 Jahren ist die Urheberrechtsrevision abgeschlossen.
SONART kann feiern, dass wir die letzten Kämpfe hier gewonnen haben: Die Revision kommt ohne Urheberrechtsausnahme für den Tourismus, die neue Video-On-Demand-Regelung kommt ohne Verschlechterung für die Musik. Grossen Dank an dieser Stelle an all unsere Verbündeten und unsere aktiven Mitglieder, die uns hier sehr unterstützt haben!
Als Gesamtpaket ist die Revision zwar kein grosser Wurf, und für die Musikschaffenden in der Schweiz bringt sie nur wenige Verbesserungen. Trotzdem ist für die politische Arbeit des Verbandes wohl schon als Erfolg zu werten, dass wir uns stark einbringen konnten und immerhin Schlimmeres verhindert haben.
Unter dem Strich bleibt die Ernüchterung: Der unglaublich langsame politische Prozess versagt offensichtlich bei einem so dynamischen Thema wie der Entwicklung des digitalen Marktes. Einige der Probleme, die man 2011 thematisiert hat und die eine URG-Revision damals dringend nötig machten, sind in der Marktentwicklung unterdessen zu Nebenschauplätzen geworden. Seit alle (auch gratis) streamen können, ist Download-Piraterie als Phänomen etwas unwichtiger geworden. Das ist aber nicht nur eine gute Nachricht, denn der durch die Piraterie beschleunigte Preiszerfall für unsere Werke hat zu einer Realität geführt, in der auch legaler Musikkonsum ab Tonträger kaum mehr relevante Einnahmen bringt, zumindest nicht für einzelne Acts in einem kleinen Land wie der Schweiz.
Downloads auch aus illegalen Quellen bleiben in der Schweiz legal. (negativ, was allerdings nie ein Thema, weil die Kulturschaffenden von Beginn an zugesichert haben, das nicht anzugreifen. Im Rückblick fragt man sich, ob das richtig war.)
Netzsperren für eindeutig illegale, im Ausland gehostete Plattformen mit Film und Musik sind NICHT möglich. (negativ)
Die Leerträgervergütung bleibt, wie sie ist. (positiv, wenn auch nicht fortschrittlich - Clouddienste sind nicht erfasst)
Die Verwertung von Musik auf Video-On-Demand-Plattformen bleibt wie sie ist. (positiv)
Für die Musik ändert sich unmittelbar nichts. Es gibt aber generelle Bestimmungen, die auch die Musikszene betreffen:
Hostingprovider (Speicherplatz- / Cloudanbieter) mit Geschäftssitz in der Schweiz müssen neu erhöhte Verantwortung übernehmen, wenn ihr Geschäftsmodell das unrechtmässige Anbieten geschützter Werke begünstigt. Modelle wie früher Rapidshare oder immer noch Uploaded, wo man belohnt wird, wenn Dateien zu viel Traffic führen, sollen in Zukunft also in der Schweiz nicht mehr so einfach möglich sein.
Nachdem sogenannten Logistep-Urteil war in der SChweiz fast unmöglich geworden, die Identität eines Uploaders zu erfahren, selbst wenn dieser in grossem Umfang geschützte Werke hochgeladen hat. Man durfte die Daten (zB IP-Adresse) aus den Peer-To-Peer-Netzwerken nicht durch Internet-Provider einer Person zuordnen lassen.
Nun wird es wieder möglich sein, dies mit einer Strafanzeige zu tun, die Internet Provider dürfen in einem Strafverfahren die Identität eines Anschlussinhabers bekannt geben.
Leider ist es uns nicht gelungen, dass das auch auch auf zivilrechtlichen Weg möglich sein wird, was bedeutet, dass nur Rechteinhaber mit dem nötigen Budget für einen Strafprozess diesen Weg beschreiten können. Aber immerhin.
- Lichtbildschutz: Auch Fotografien, die nicht als künstlerische Werke anerkannt werden, sind nun geschützt vor unerlaubter Verwendung. Das ist einwichtiger Erfolg für insbesondere die Pressefotografen, die bisher ihre Arbeit nicht schützen konnten, ausser sie hatte Kunststatus.
- Erweiterte Kollektivlizenz und Kollektivverwertung für verwaiste Werke: Es wird den Verwertungsgesellscaften erlaubt sein, weitere Repertoires in Kollektivlizenzen anzubieten, wenn für diese Werke kein anderer Lizenzmarkt besteht. Das erweitert das Geschäftsfeld unserer Verwertungsgesellschaften, stärkt sie als Partner und ist zudem dankbar auch für die Nutzer, die so zB. Werke legal werden nutzen können, für die die Rechte nicht auffindbar sind.
- Anpassung der Schutzdauer an internationales Leistungsschutzrecht: Neu werden auch Schweizer Künstler*innen und Produzent*innen bis 70 Jahre nach der Veröffentlichung eines Werkes geschützt, wie es international üblich ist. Bisher galt der Schutz in der Schweiz nur für 50 Jahre.
Le 8 septembre dernier, nous avons envoyé une lettre ouverte aux politiciens et aux médias au nom de tous les musicien-ne-s suisses.
La lettre a été cosignée par plus de 30 musicien-ne-s tous genres confondus.
Le 10 septembre 2019, la révision de la Loi sur le droit d’auteur (LDA) par le Parlement fera l’objet d’une procédure d’élimination des divergences (entre Conseil national et Conseil des Etats). Au grand mécontentement de la scène musicale suisse, une modification de la LDA a été ajoutée sans avoir jamais fait partie des négociations de l’AGUR12 (le groupe de travail sur la révision, nommé par le Conseil fédéral) : un amendement de la Commission des affaires juridiques du Conseil national (CAJ-N) vise à supprimer la perception de droits d’auteur sur l'offre radio-TV dans les hôtels, les appartements de vacances, les hôpitaux et les prisons.
Nous vous tiendrons au courant des développements à venir.
Avec nous, croisez les doigts !
Am 4. Juni hat der Ständerat das Urheberrechtrevision verhandelt. Diesmal haben wir gute Nachrichten. Nachdem bereits die zuständige Kommission des Ständerats sich unseren Forderungen angecshlossen hatte, ist ihr nun auch das Ratsplenum gefolgt. Der Ständerat steht also dazu, dass die Musik in der neuen VideoOnDemand-Vergütung ausgenommen sein soll, wie wir das verlangt haben. Er hat auch die Ausnahme für Hotels und Ferienwohnungen bei den Urheberrechtsabgaben wieder gestrichen. Damit sind wir zurück bei der Vorlage, wie sie auch die AGUR empfohlen hat.
So sind wir nach einem aufreibenden Winter zurück auf Kurs, wo wir vor einem Jahr bereits einmal waren. Auch wenn wir uns nun zusammen mit unseren Verbündeten bei den Musik- und Kulturverbänden und Verwertungsgsellschaften über diesen Etappensieg freuen dürfen, die Revision bleibt natürlich so dünn, wie sie es schon damals war. Aber immerhin hat unser Lobbying mitgeholfen, dass sie nun nicht noch zu unserem Nachteil verschlechtert wurde.
Durch diesen Entscheid des Ständerats entstehen Differerenzen zum Nationalrat, der im Herbst 2018 noch kein Gehör für uns hatte. Vermutlich wird die Differenzbereinigung in der kommenden Herbstsession stattfinden, wir bleiben da natürlich dran und werden lobbyieren dafür, dass nun auch der Nationalrat das Gesetz so gutheisst und wir damit diese ewige Revision endlich abschliessen und umsetzen können - und dann weiterschauen, was weiter längst angegangen werden müsste.
Pas de subventions aux hôteliers aux dépens des musicien·ne·s : le Conseil des Etats doit jouer franc jeu !
Le 12 mars prochain, le Conseil des Etats vote sur la révision de la loi sur le droit d'auteur (LDA). Cette révision inclut notamment l'idée de favoriser les hôteliers au détriment des acteurs culturels : grâce au projet de loi soumis au vote, les entreprises hôtelières et les propriétaires d'appartements de vacances, mais aussi les hôpitaux et les prisons, ne paieraient plus de droits d'auteur pour la diffusion de musique et de films à leurs clients et usagers.
Cette proposition est inacceptable et doit être rejetée par le Conseil des États pour les raisons suivantes :
1. Ce n'est pas aux auteurs, compositeurs et interprètes de subventionner l'industrie touristique : en décembre 2017, le Tribunal fédéral a statué en faveur des auteurs, jugeant que les gérants de ces locaux (hôtels, appartements de vacances, hôpitaux et prisons) devaient payer une redevance pour les œuvres diffusées. La tentative du Parlement de revenir sur cette jurisprudence est illégale.
2. La modification de la loi compliquerait l’ordre juridique : en raison d’accords de réciprocité, les redevances des auteurs sous contrat de sociétés de gestion étrangères devraient encore être payées, faute de quoi la Suisse pourrait faire l'objet de sanctions pour rupture de contrat. Seuls les auteurs nationaux (sous contrat de la SUISA et autres) seraient lésés.
3. Les hôpitaux et les prisons n'ont réclamé aucune exemption. Il s'agit uniquement de lobbying de l’industrie touristique, qui vise encore une fois à économiser sur le dos des réalisateurs, compositeurs et interprètes.
4. Cet amendement remet gravement en cause le compromis du groupe de travail sur le droit d'auteur (AGUR 12), qui a fait l'objet d’âpres et longues négociations. Une révision qui a été lancée pour renforcer le droit d'auteur à l'ère de la numérisation menace maintenant de l'affaiblir. C'est inacceptable !
Les acteurs culturels appellent donc le Conseil des États à rejeter cette proposition.
http://www.sonart.swiss/files/Politik/Meme_Hotels_gratis_FR.png
La révision du droit d’auteur en Suisse a fait une avancée. Mi-février, la commission compétente du Conseil des États (CSEC-E) a pris des décisions qui seront votées en mars devant tout le Conseil.
SONART s’est engagé avec vigueur afin d’expliquer le point de vue de la scène musicale aux membres de la commission. Nous avons notamment rédigé un courrier également signé par l’IFPI, la SUISA et d’autres membres renommés. Et cela n’a pas été vain: pour les musicien·ne·s, le résultat est un petit succès.
Il semblerait que la musique dans la VoD soit de nouveau exclue.
Alors que le Conseil national avait suivi la recommandation du Conseil fédéral et ne voulait pas exclure la musique dans la nouvelle rémunération pour les réalisateurs de films, nous avons réussi à convaincre la CSEC-E que dans le domaine de la musique, une telle démarche serait contreproductive et qu’elle compliquerait et nuirait à un système fonctionnant bien. Nous espérons désormais que le Conseil des États saura lui aussi entendre cette recommandation.
Les musicien·ne·s doivent subventionner des hôteliers
Notre seconde préoccupation a malheureusement remporté moins de succès. La CSEC-E soutient la nouvelle réglementation selon laquelle aucune redevance de droits d’auteur ne sera versée dans le futur pour le fait de proposer de la musique ou des films à la radio ou à la télévision dans les hôtels, les locations de vacances, les prisons et les hôpitaux.
Il s’agit d'un coup de force initié par l’industrie hôtelière qui avait déjà porté l’affaire devant les tribunaux et qui désormais récidive en prenant la voie politique. Pourquoi les musicien·ne·s ne devraient-ils pas être payé·e·s pour leurs prestations alors que les établissements concernés rémunèrent toutes les autres prestations? Aucun hôtelier n’aurait l’idée d’exiger de ne pas payer l’électricité ou l’eau sous prétexte de ne pas avoir posé les câbles et conduites.
Le vote dans la commission a été serré, c’est finalement le président de la commission qui a dû trancher. SONART va continuer à faire du travail de lobbying sur ce sujet et se tournera très prochainement vers ses membres pour obtenir de l’aide.
La révision de la LDA a fait l’objet d’un vote au Conseil national les 13 et 14/12/2018. La proposition consistait en un paquet de mesures s’en tenant en grande partie au compromis élaboré par le groupe de travail sur le droit d‘auteur AGUR12 mais s’en éloignant également à la faveur de quelques détails et amendements. Globalement, le Conseil national a respecté le compromis de l‘AGUR12, comme le demandaient SONART, Suisseculture et bien d’autres représentants de la culture. Mais, on le sait bien en musique, le diable se cache dans les détails, et la majorité du Conseil national est restée sourde à nombre de nos revendications.
Force a donc malheureusement été de constater que cette même révision qui avait été déclenchée il y a près de 7 ans suite à la grande insatisfaction du monde de la musique suisse s’avèrera finalement néfaste pour ce même monde de la musique.
Ce n’est pas comme si aucune revendication de l’industrie de la musique et de la culture n’avait été retenue. En effet, nous avions déjà dû en abandonner quelques-unes lors des négociations au sein de l’AGUR 12 (groupe de travail sur le droit d‘auteur dans lequel nous représentons la musique/culture) qui a élaboré le compromis actuel. Ce compromis avait pour but d’accorder certains points à chacune des parties prenantes (auteurs, consommateurs, usagers de droits d‘auteur), bien que l’évolution des technologies digitales ait surtout provoqué des problèmes du côté des auteurs: ces mêmes problèmes qui avaient été à l’origine de la révision. Mais nous avons dû nous soumettre à ce contexte politique très tôt dans le processus de révision.
Certaines de nos revendications ont néanmoins été conservées:
Nous nous félicitons qu’à l’avenir, en Suisse, les hébergeurs assumeront une responsabilité plus importante non seulement s’ils ne retirent pas les contenus enfreignant le droit d‘auteur mais également s’ils n’empêchent pas leur retéléchargement.
Nous nous félicitons également que les graves enfreintes au droit d’auteur commises sur des réseaux peer-to-peer entraînent désormais des poursuites pénales.
Néanmoins, on peut constater que les mesures prises dans le domaine de la lutte contre le piratage ne se limitent qu’au strict minimum. Les représentants politiques n’ont pas trouvé le courage d’agir à l’encontre des formes les plus importantes de piratage, c’est-à-dire celles issues de l’étranger.
Certaines améliorations sectorielles pour les cinéastes (rémunération de la vidéo à la demande) et les photographes professionnels (protection de la photo) du compromis AGUR12 ont été conservées. Nous nous en réjouissons pour nos collègues de ces domaines.
Pour la musique en revanche, le résultat après le vote du Conseil national s’avère amer:
Rémunération de la vidéo à la demande sans exception pour la musique
Nous avons fortement soutenu la revendication de rémunération de la VOD, très importante pour les cinéastes. Néanmoins, l’AGUR12 avait convenu que les films de concerts et la musique de film devaient en être exclus. La SUISA et les labels disposant d’ores et déjà de contrats efficaces avec les plates-formes de VOD, le paiement de notre travail va en réalité être affaibli si aucune exception n’est accordée à la musique et si la limite légale de rémunération s’applique. Pourtant, le Conseil fédéral a rayé cette exception au titre de l’égalité de traitement entre les différents domaines. Nous avons mené d’intenses sessions de lobbying pour nous opposer à cette intervention purement bureaucratique. Finalement sans résultat: seuls les Verts, le PS et le PBD nous ont soutenus, ainsi que quelques représentants d’autres partis qui ont voté en notre faveur à contre-courant de ce que préconisaient leurs fractions, ou se sont tout du moins abstenus. Cela n’a malheureusement pas suffi. Nous allons maintenant tenter de convaincre la majorité du Conseil des États de rejoindre nos revendications.
Les hôtels, appartements de vacances et hôpitaux ne payent désormais plus de taxes pour droit d’auteur
À l’appel du secteur hôtelier, qui avait perdu devant les tribunaux il y a à peine un an avec ces mêmes revendications, un vote a également été organisé pour déterminer si la musique et les films proposés dans les hôtels, les appartements de vacances, les hôpitaux et les prisons devaient être soumis aux règles de l’usage privé. De cette manière, ces entreprises ne sont plus tenues de payer la SUISA pour les appareils radio et TV qu’ils proposent. Pourtant, cela représente à peine 1 CHF par chambre d’hôtel par mois! Dans les hôpitaux et prisons aussi, la suppression de cette dépense ne constituera pas une somme substantielle.
À cet égard aussi, nous avons l’intention d’inverser le résultat au Conseil des États.
La conclusion intermédiaire après les négociations au Conseil national est donc décevante, si pas catastrophique. Il s’agit maintenant de poursuivre nos efforts lors des prochaines sessions avec le Conseil des États.
Erfreut haben wir zur Kenntnis genommen, dass das EU-Parlament am Mittwoch die neue Copyright Directive mit einer bemerkenswerten Mehrheit von 438 zu 226 Stimmen (39 Enthaltungen) angenommen hat. Damit ist nun der Weg frei für die Verhandlung der definitiven Gesetzestexte mit dem Ministerrat.
Die Reform ist heftig umstritten. Wir und eine breite Allianz von Künstlerverbänden und Kulturmarktvertreter*innen aus ganz Europa haben uns eingesetzt für die Annahme. Bekämpft wird sie von den Tech-Giganten Google, Facebook usw. mit Unterstützung des Freies-Netz-Gemeinde in ganz Europa.
Zwei Hauptpunkte
Wichtigster Bestandteil der Reform ist eine erhöhte Verantwortlichkeit der User-Uploaded-Content-Plattformen (wie YouTube), für die bei ihnen hochgeladenen Inhalte. Die Regelungen sollen das Phänomen der Value Gap bekämpfen: Die Wertschöpfungslücke, die dort entsteht, wo auf bestimmten Internetplattformen Inhalte gratis zur Verfügung stehen, für die andernorts bezahlt werden muss - was natürlich zu einer Verzerrung des Marktwertes dieser Inhalte führt. Neben der Musik- und der Filmindustrie sind davon vor allem auch die Zeitungsverlage und Journalist*innen betroffen. Neu sollen die Plattformen deshalb auch eine Vergütung bezahlen müssen, wenn sie News weiterverbreiten.
Die Gegner des Gesetzes halten die Vorlage für katastrophal udn behaupten, das freue Internet werde damit abgeschafft. das ist aus unserer Sicht vor allem eine katastrophale Übertreiubung. Abgeschafft wird der Freipass grosser Plattformen, die Inhalte anderer durch ihre Monopolstellungen selbst gewinnbringend auszubeuten. Oder wie eines unserer Mitglieder rapportiert: 116 Dollar Guthaben für 2 Mio Plays auf YouTube. Es ist erfreulich, dass eine bedeutende Mehrheit des EU-Parlamentes erkannt hat, dass hier nun etwas getan werden muss.
Wie das Gesetz in seiner Endform aussehen wird, bleibt abzuwarten. Für den Moment zumindest ist die massive Gegen-Kampagne der Tech-Giganten mal abgewehrt udn der Prozess kann weiterlaufen.
Und in der Schweiz?
Da die SChweiz nicht in der EU ist, können wir eigentlich weder direkt Stellung nehmen, noch wird uns das neue EU-Copyright direkt betreffen. In der laufenden Urheberrechts-Revision in der Schweiz ist auch keine Regelung zum Value Gap vorgesehen, ausser im Bereich des Video-On-Demand.
Wir werden nun die Entwicklungen in der EU weiter genau im Auge behalten uns gegebenenfalls politisch dafür einsetzen, dass auch Schweizer Urheber von der neuen Rechtslage in der EU profitieren können. Die grossen Plattformen passen ihre Services oft sowieso für ganz Europa an und machen keine Sonderzüge für die kleine Schweiz.
Wir halten euch auf dem Laufenden.
Die Revision tut das Mindeste, bringt aber keinen nennenswerten Gewinn für die Musikszene
Geschlagene 6 Jahre nach dem Aufstand der Musik- und Kulturszene gegen die Untätigkeit der Schweizer Politik im Bereich der Online-Piraterie, kommt nun vom Bundesrat eine Gesetzesvorlage. Sie umfasst insgesamt etwa das, was nach den im Kompromissverfahren erarbeiteten Empfehlungen der Arbeitsgruppe AGUR12 zu erwarten war. Im Bereich der Pirateriebekämpfung tut sie das absolut Mindeste, mehr nicht. Nach den Jubelchören zum Digitaltag kürzlich ist es ein Hohn, diese Revision unter ihrem Titel zu veröffentlichen: "Der Bundesrat passt das Urheberrecht ans Internet-Zeitalter an." Naja.
Immerhin sollen jene Hosting-Provider in der Schweiz strengere Auflagen haben, welche sich durch ihre Nutzungsbedingungen als Piratenserver empfehlen. Eine Möglichkeit auch gegen Sites und Betreiber im Ausland vorzugehen bietet uns das aber nicht. Obwohl er es im Geldspielgesetz tut, verzichtet der Bund darauf, eindeutig illegale aber nicht verfolgbare Plattformen im Ausland im Schweizer Netz zu sperren. Auch die nun möglich werdende Verfolgung von schwerwiegend operierenden Peer-to-peer-Uploadern wird wohl nur wohlhabenden Produzenten und Labels möglich sein, da nur im Strafrecht vorgegangen werden kann. Aber immerhin werden nun die IP-Daten dieser Uploader nicht mehr geschützt.
Sonst hat es für Kulturschaffende einzelne gute Erneuerungen drin, aber im Bereich der Musik hat nicht viel herausgeschaut, ausser der Anpassung der Schutzfristen an den europäischen Standard.
Unverständlich ist, dass die Verwaltung nach dem gefundenen Kompromiss noch einmal eigenmächtig den Gesetzestext abgeändert hat im Bereich einer eigentlich willkommenen neuen VideoOnDemand-Vergütung. Musikvideos als Promotionsträger müssen nicht wie Spielfilme behandelt werden.
Kurz: Wir tragen diese Revision mit, und sie muss unbedingt rasch und ohne weitere Abschwächungen umgesetzt werden. Aber es hätte mehr sein dürfen und sollen.
Überfällige Lösungen, längst neue Probleme: Die Schweiz ist zu langsam für die digitale Zeit
Für uns ist das Ernüchternde einmal mehr die Langsamkeit des politischen Prozesses, der nun nach 5 Jahren einen Hauch einer Lösung in Parlament bringt, während unser Problem unterdessen längst ein Neues ist: Durch allzeitverfügbares Breitbandnetz-Streaming haben Downloads von illegalen Plattformen im Musikbereich keine riesige Bedeutung mehr. Gross ist nun das Problem, dass nach jahrelangem Laisser-faire (das nicht zuletzt die Politik zu verantworten hat) eine Billig-Mentalität zur Gewohnheit geworden ist. Nun verdienen wir auch bei «legalen» Plattformen kaum mehr etwas. Die lächerlichen Vergütungen auf YouTube, und das beliebte YouTube-Streamripping sind inzwischen grössere Probleme als die Piraterie an sich. YouTube wird international vom Safe Harbour Prinzip geschützt, und das Streamripping lässt sich wegen der erlaubten Privatkopie aus jeder Quelle auch nicht wirklich bekämpfen. Die dafür geschuldeten Leerträgervergütungen sind weit davon entfernt, uns die entgehenden Umsätze zu ersetzen.
Neue Erkenntnisse müssen nun mitgedacht werden
Wir setzen eine gewisse Hoffnung in die URG-Revision der EU. In der unter dem Begriff Value Gap die Problematik von You Tube angegangen werden könnte: Plattformen, die die Werke weitermitteln und damit die eigentlichen Vertriebskanäle schwächen, sollen auch eine gewisse Verantwortung haben, dass die Urheber und Produzenten nachhaltige Einnahmen damit erzielen können.
Wir hoffen, dass das Parlament erkennt, dass das vorgeschlagene Paket heute nicht mehr ausreicht, um das vom Bundesrat formulierte Ziel zu erreichen:
Das Urheberrecht ans Internet-Zeitalter anzupassen und damit die Interessen der Kulturschaffenden besser zu schützen, «denn sie haben Anspruch darauf, für ihre Leistungen entschädigt zu werden.»
Und das Video von der Pressekonferenz.
Im Dezember 2017 ist der Entwurf des Bundesrates erschienen. Fazit: Die Revision tut das Mindeste, bringt aber keinen nennenswerten Gewinn für die Musikszene
Geschlagene 6 Jahre nach dem Aufstand der Musik- und Kulturszene gegen die Untätigkeit der Schweizer Politik im Bereich der Online-Piraterie, kommt nun vom Bundesrat eine Gesetzesvorlage. Sie umfasst insgesamt etwa das, was nach den im Kompromissverfahren erarbeiteten Empfehlungen der Arbeitsgruppe AGUR12 zu erwarten war. Im Bereich der Pirateriebekämpfung tut sie das absolut Mindeste, mehr nicht. Nach den Jubelchören zum Digitaltag kürzlich ist es ein Hohn, diese Revision unter ihrem Titel zu veröffentlichen: „Der Bundesrat passt das Urheberrecht ans Internet-Zeitalter an.“ Naja.
Immerhin sollen jene Hosting-Provider in der Schweiz strengere Auflagen haben, welche sich durch ihre Nutzungsbedingungen als Piratenserver empfehlen. Eine Möglichkeit auch gegen Sites und Betreiber im Ausland vorzugehen bietet uns das aber nicht. Obwohl er es im Geldspielgesetz tut, verzichtet der Bund darauf, eindeutig illegale aber nicht verfolgbare Plattformen im Ausland im Schweizer Netz zu sperren. Auch die nun möglich werdende Verfolgung von schwerwiegend operierenden Peer-to-peer-Uploadernwird wohl nur wohlhabenden Produzenten und Labels möglich sein, da nur im Strafrecht vorgegangen werden kann. Aber immerhin werden nun die IP-Daten dieser Uploader nicht mehr geschützt.
Sonst hat es für Kulturschaffende einzelne gute Erneuerungen drin, aber im Bereich der Musik hat nicht viel herausgeschaut, ausser der Anpassung der Schutzfristen an den europäischen Standard.
Unverständlich ist, dass die Verwaltung nach dem gefundenen Kompromiss noch einmal eigenmächtig den Gesetzestext abgeändert hat im Bereich einer eigentlich willkommenen neuen VideoOnDemand-Vergütung. Musikvideos als Promotionsträger müssen nicht wie Spielfilme behandelt werden.
Kurz: Wir tragen diese Revision mit, und sie muss unbedingt rasch und ohne weitere Abschwächungen umgesetzt werden. Aber es hätte mehr sein dürfen und sollen.
Überfällige Lösungen, längst neue Probleme: Die Schweiz ist zu langsam für die digitale Zeit
Für uns ist das Ernüchternde einmal mehr die Langsamkeit des politischen Prozesses, der nun nach 5 Jahren einen Hauch einer Lösung in Parlament bringt, während unser Problem unterdessen längst ein Neues ist: Durch allzeitverfügbares Breitbandnetz-Streaming haben Downloads von illegalen Plattformen im Musikbereich keine riesige Bedeutung mehr. Gross ist nun das Problem, dass nach jahrelangem Laisser-faire (das nicht zuletzt die Politik zu verantworten hat) eine Billig-Mentalität zur Gewohnheit geworden ist. Nun verdienen wir auch bei «legalen» Plattformen kaum mehr etwas. Die lächerlichen Vergütungen auf YouTube, und das beliebte YouTube-Streamripping sind inzwischen grössere Probleme als die Piraterie an sich. YouTube wird international vom Safe Harbour Prinzip geschützt, und das Streamripping lässt sich wegen der erlaubten Privatkopie aus jeder Quelle auch nicht wirklich bekämpfen. Die dafür geschuldeten Leerträgervergütungen sind weit davon entfernt, uns die entgehenden Umsätze zu ersetzen.
Neue Erkenntnisse müssen nun mitgedacht werden
Wir setzen eine gewisse Hoffnung in die URG-Revision der EU. In der unter dem Begriff Value Gap die Problematik von You Tube angegangen werden könnte: Plattformen, die die Werke weitermitteln und damit die eigentlichen Vertriebskanäle schwächen, sollen auch eine gewisse Verantwortung haben, dass die Urheber und Produzenten nachhaltige Einnahmen damit erzielen können.
Wir hoffen, dass das Parlament erkennt, dass das vorgeschlagene Paket heute nicht mehr ausreicht, um das vom Bundesrat formulierte Ziel zu erreichen:
Das Urheberrecht ans Internet-Zeitalter anzupassen und damit die Interessen der Kulturschaffenden besser zu schützen, «denn sie haben Anspruch darauf, für ihre Leistungen entschädigt zu werden.»
So gesehen ist nach der Revision dann wohl vor der Revision...